




Ein Garten ist ein konkreter und mentaler Ort. Er bietet Raum zum Nachdenken oder Ablenken. Die Vergänglichkeit des Lebens wird sinnlich erfahrbar, ein Garten lässt Lüste und Laster spinnen. Jeder hat seinen Garten.
In einem Garten sind Änderungen der Jahreszeiten sicht- und spürbar, sie beeinflussen die Arbeiten, die dort präsentiert werden. Der Außenraum als Aufführungsort ist dem Zufall der Zerstörung, aber auch der unerwarteten Blüte überlassen. Kunst im Außenraum kann nicht ohne Bezug auf die Wetterlage stattfinden, nicht ohne Rücksicht auf die Vegetation.
Das Symposium fokussiert auf die “Kunst des Augenblicks”. Die Arbeiten, die präsentiert werden, können als Eingriff oder Angebot gelten, wichtig ist der situationistische Aspekt der Werke. In garden of pleasure & pain wird nach einer Kunst gesucht, die an Momenten arbeitet, nicht an Monumenten.
21.- 22.09.2002, Schloß Bröllin, Mecklenburg-Vorpommern
Konzept: Tone Avenstroup
Produktionsleitung: Katharina Husemann
Eine schloss bröllin e.V. Produktion, gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg Vorpommern, Landkreis Uecker-Randow, Stadt Pasewalk. Im Rahmen des Projekts “Modern Re-Use of Historical Architecture” gefördert durch die Europäische Kommission Programm “Kultur 2000″.
Programm
Installationen
Volker Andresen. Eremitage
Astrid Föcker. half past
Aktionen
Thomas Martius. Garten
Gert Oberfell. Der Garten des Vergessens
Vorträge
Knut Ove Arntzen. Post-mainstream als geo-kulturelle Dimension von Theater
Tone Avenstroup. Biologische Prozesse als Metapher künstlerischer Arbeit
Michel Friese. Realitäten und Visionen
Otmar Wagner. Vom Atompilz zum Fußpilz – neonomadische Überlegungen