zu besuch in einem fremden körper

på besøk i en fremmed kropp

lieber besucher, wir befinden uns auf dem sand. zwischen dem westerweg und der otra. auf einer fichtenheide, auf sandboden. wir sind in der stadt, auf dem sand. es ist der erste tag im neuen jahr. es hat wieder anfangen zu regnen, aber sonst ist alles wie gewöhnlich.

Installation

15.01. – 13.03.2005  Sørlandets Kunstmuseum, Kristiansand

Text und Realisierung: Tone Avenstroup
Video: Thomas Martius
Musik: Robert Lippok
Technische Mitarbeit: Otmar Wagner
Projektleiter Sørlandets Kunstmuseum: Frank Falch

Auf halbtransparenten Leinwänden drei Videos, sie zeigen Aufnahmen der Stadt Kristiansand im Sommer 2004. Sie können von beiden Seiten betrachtet werden, die unterschiedlichen Längen ergeben neue Bildkombinationen. Die geraden Straßen des Stadtkerns, ein Modellbau der Altstadt, Portraits der Menschen, junge und alte Paare, auf der Bank sitzend, Inszeniertes wird mit Momentaufnahmen verwoben. Eine Klangkomposition greift Tonfragmente des Videos auf und läuft ab und zu synchron mit den Bildern. Auf Podesten liegen Alltagsgegenstände, sieben Fundstücke. Der Text ist auf tragbaren CD-Spielern zu hören. Ein Informationstafel begrüßt die Besucher.

“Die Landschaften sind so schön, daß es Verdacht erwecken kann: Darunter muß etwas liegen!” (Jens Bjørneboe)

Stimmen auf dem Tonband: Jon Kristian, Veronica, Terje Dragseth, Liv Mette Larsen, Kaja, Viggo, Anne Wivestad, Gunnar Wivestad
Dank für Mitwirkung in den Videos an: Åse Marie Berge, Kjetil Berge,Tor Gunnar Engestøl, Solveig Fiskaa, Helene Gundersen, Sigvald Hunsbedt, Arthur Høgsås, Ingeborg Karlsen, Klasse 7a ved Kongensgate skole, Per Ole Skajå, Anne Lise Stensland, Julie Stokkelien, Astrid Strømsvåg, Tonje Søbye, John Erik Tonstad, Anne Winje
Besonderer Dank an die Modellbauer in der Christian IV Straße

Performance

03.03., 04.03., 05.03.2005, Sørlandets Kunstmuseum, Kristiansand

Performance: Tone Avenstroup
Synchron-Stimme: Tone Jones
Live-Mix Video: Otmar Wagner

Auf der Suche nach Kristian treffe ich Twill, mein Alter Ego, es ist ein geklontes Kind. Der Weg geht vom alten Haus zum neuen Museum. Am Herz der Stadt, am Dom, finden wir Kristian singend. Twill fährt zurück zu seinen Vätern, den Transhumanisten, und ich verlasse die Stadt.

“Und nirgends geht runter die Sonne so schön, wie über dem Garten der Kindheit.” (Wilhelm Krag)

Produktion: Tone Avenstroup, Sørlandets Kunstmuseum
Gefördert von Norsk kulturråd, Goethe Institut Oslo, Fond for lyd og bilde

Video


DVD Konzept und Schnitt: Kaaren Beckhof
unter Verwendung des Videomaterials von Thomas Martius
Aufnahmen der Peformance: Walter Maurstad
Text: Tone Avenstroup
Herstellung: Gregor Ilg
Layout: Birgit Karn
Produktion: Tone Avenstroup, Berlin 2005